Das Wahlmännerkollegium


Das Wahlmännerkollegium stimmt in letzter Instanz über den neuen Präsidenten ab. Insgesamt gibt es 538 Wahlmänner. Ihre Anzahl pro US-Bundesstaat errechnet sich aus der Summe der Sitze, die der jeweilige Staat im Kongress hat.
Am stärksten vertreten ist entsprechend der höchsten Bevölkerungszahl Kalifornien (54 Wahlmänner). Für die Kandidaten ist es deshalb besonders wichtig, die Wahlen in großen Bundesstaaten zu gewinnen, da sie viele Stimmen im Kollegium bringen.
Gewinnt einer der Präsidentschaftskandidaten die Mehrheit in einem Bundesland, stehen ihm dort also alle Wahlmänner zu. Dieses Prinzip des „the winner takes ist all“, wird auch als „general ticket“ bezeichnet und kann zu Verzerrungen führen. Ein Umstand, der auf einen 200 Jahre alten Artikel in der amerikanischen Verfassung zurückgeht und heute als umstritten gilt.